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Urlaub in Argentinien mit Patagonien, der Pampa, Tango und Wasserfällen

Sehenswürdigkeiten und Reisetipps zu Argentinien

Fakten, Sehenswürdigkeiten und Reisetipps zwischen Iguazú, den Esteros del Iberá, Buenos Aires und Patagonien im Süden des Landes

 

Argentinien Fakten und Sehenswertes für den Urlaub

 Geografie und Landschaft

Die große Ausdehnung von Argentinien von den Tropen bis zum Polarkreis ist mit einem großen Reichtum an Klima- und Vegetationszonen verbunden. Argentinien wird aus diesem Grund auch als „El país de los seis continentes“, als „Land der sechs Kontinente“, bezeichnet.

 Hauptattraktionen und
 Sehenswürdigkeiten

Das abwechslungsreiche Land mit seinen Bergen und Urwäldern, seinen wilden Küsten, den Steppen, Seen und Gletscherregionen ist ein El Dorado für entdeckungsfreudige Reisende – besonders für Aktivurlauber. Aber auch Kulturinteressierte kommen in der Hauptstadt Buenos Aires auf ihre Kosten.

 Klima, Wetter und Reisezeit

Wegen der großen Nord-Süd-Ausdehnung hat Argentinien eine sehr große Vielfalt an Vegetations- und Klimazonen. Die jeweils beste Reisezeit hängt von der Region ab. Für die subtropischen Gebiete im Norden Argentiniens eignen sich vor allem die Monate Mai bis September (Herbst bis Winter). Für Patagonien empfiehlt sich der dortige Sommer (November bis März). Und die sonstigen Gebiete lassen sich ganzjährig bereisen.

 Aktivitäten für Reisende

Argentinien bietet sich vor allem für Natur- und Kulturliebhaber sowie für Sprachschüler als Urlaubsziel an. Geradezu ideal ist das Land für Tierbeobachter und Trekking-Liebhaber, aber auch Biker.

 Größe und Hauptstadt

Das nach Brasilien zweitgrößte Land Südamerikas und achtgrößte der Erde umfasst rund 2,8 Mio. Quadratkilometer. Verglichen mit Deutschland ist es annähernd achtmal so groß. Gestützt auf geologische Daten und seine räumliche Nähe erhebt es außerdem Anspruch auf 1,23 Mio. qkm Antarktis (Antártida Argentina). Historisch und politisch interessanter ist der - sogar in der Verfassung verankerte - Anspruch auf einige südatlantische Inselgruppen, welche de facto „britisches Überseegebiet“ sind. Wegen der Islas Malvinas kam es 1982 zum berühmt-berüchtigten „Falklandkrieg“ mit Großbritannien.

Rund 42,2 Mio. Menschen leben in Argentinien, davon allein im Großraum der Bundeshauptstadt Buenos Aires (2,89 Millionen Einwohner) annähernd 14 Millionen. Insgesamt leben rund zwei Drittel der Bevölkerung auf nur einem Viertel der Landesfläche. Die räumlich extrem ungleiche Besiedelung und der sehr hohe Verstädterungsgrad (über 90 Prozent) zeigt sich auch bei anderen regionalen Zentren: Córdoba (1,4 Mio.), Rosario (1,2 Mio.), Mendoza (870.000), San Miguel de Tucumán (828.000), Salta (548.000) und Corrientes (390.000).

 Einreise und Verkehr

Von jedem Reisenden werden am Einreiseflughafen bzw. Seehafen die Fingerabdrücke digital eingescannt und ein digitales Porträtfoto erstellt.

Aufgrund der großen Distanzen verfügt fast jede größere Stadt in Argentinien über einen Flughafen. Aber auch mit dem gut ausgebauten Busnetz lassen sich alle Orte erreichen.

 Gesundheit und Impfungen

Für die Einreise nach Argentinien gibt es keine Impfvorschriften. Empfehlenswert sind aber die Standardimpfungen (Diphtherie, MMR, Pertussis, Polio, Tetanus) und Hepatitis A sowie ggf. Hepatitis B; ferner eine Malaria-Prophylaxe.

 Geld & Preisniveau

Währung ist der argentinische Peso (ARS), der bis zur Wirtschaftskrise 2001 im Verhältnis 1:1 an den US Dollar gekoppelt war. Die Abwertung der Landeswährung und ein weit reichender Schuldenschnitt ermöglichten Argentinien die Erholung. Der Bezugspunkt ist aber nach wie vor der US-Dollar.

 Staat, Politik & Geschichte

Argentinien ist heute eine Präsidiale Bundesrepublik. Im 19. und 20. Jahrhundert war es ein bevorzugtes Einwanderungsland der Neuen Welt. Die Militärdiktatur (von 1976 bis 1983) ist ein immer noch nicht verarbeitetes Trauma der argentinischen Geschichte, auch wenn deren unzähligen Verbrechen von einer „Wahrheitskommission“ benannt wurden.

 Sprache und Telefon

Offizielle Sprache in Argentinien ist Spanisch. Daneben finden sich in den indigenen Gebieten der Colla und Mapuche Quechua und Guaraní als Regionalsprachen.

Die Vorwahl von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Argentinien ist +54.

 Kultur und Religion

Argentinien weist von allen Staaten Lateinamerikas den größten weißen Bevölkerungsanteil auf. Mehr als 90% der Bevölkerung sind europäischer (vor allem spanischer und italienischer) Herkunft und werden daher in der Statistik als „Weiße“ geführt. 90% sind katholisch.

 Kriminalität und Gefahren

Argentinien ist ein relativ sicheres Reiseland. In letzter Zeit ist jedoch eine erhöhte Kriminalität zu beobachten. Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollte man auf Gepäck aufpassen und keine Wertgegenstände offen tragen.

 Übernachten und Essen

In Argentinien gibt es alle Arten von Unterkünften. Neben Hotels der verschiedensten Kategorien - u.a. Hosterías (Landhotels), Residenciales und Hospedajes - gibt es jugendherbergsähnliche Hosteles.

 Flora und Fauna

Die einheimische Flora und Fauna gehört durch die diversen Klimazonen zu den artenreichsten der Erde. Sie ist in den jeweiligen Regionen naturgemäß sehr unterschiedlich.

 Bemerkenswertes zu Argentinien

Argentinien hält sowohl im Süden wie im Norden unterschiedlichste Sehenswürdigkeiten bereit. Dabei kommen überwiegend Naturliebhaber auf ihre Kosten, aber auch für den Weinkenner oder kulturinteressierte Touristen gibt es viel zu entdecken!

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Landkarte Argentinien und Geografie

 

In unserer Reise-Datenbank befinden sich aktuell weltweit 242 Sehenswürdigkeiten mit genauen GPS-Koordinaten.

Argentinien ist ein bedeutender Staat in Südamerika. Er grenzt im Osten an den Atlantischen Ozean, im Westen an Chile, im Nordosten an Brasilien und Uruguay und im Norden an Bolivien und Paraguay.

 

Argentinien überrascht mit einer erstaunlich vielfältigen Geographie. Unterschiedlichste Landschaften treffen hier aufeinander, die von der Atlantikküste über den Regenwald bis zur Gebirgskette der Anden und hinunter nach Feuerland reichen. Während sich das Land in Längsrichtung über mehr als 34 Breitengrade (3700 km) erstreckt, umfasst die Ost-West-Ausdehnung an der breitesten Stelle 20 Meridiane (2100 km).

 

Argentinien wird aus diesem Grund auch als El país de los seis continentes, als „Land der sechs Kontinente“, bezeichnet. Mit seinen verschiedenen Klimazonen, der nur von Brasilien und Chile (mit je 39 Breitengraden) übertroffenen Nord-Süd-Streckung sowie seinen klimatischen Extremen ist Argentinien ein überaus vielseitiges Land mit trockenen Wüsten, fruchtbaren Ebenen und eisbedeckten Vulkanen. Sein äußerst facettenreiches Territorium umfasst Tropen und Polarkreis.

 

Mit Chile teilt sich Argentinien dann auch die großartige Landschaft und Urlaubsregion von Patagonien ganz im Süden von Südamerika.

 

Hier eine interaktive Landkarte von Argentinien die alle wichtigen Sehenswürdigkeiten mit ihren GPS-Koordinaten zeigt...

 

Hauptattraktionen und Sehenswürdigkeiten für den Urlaub in Argentinien

Argentinien ist - trotz der kulturellen Nähe und der kosmopolitischen Orientierung seiner Kapitale - eine jener großen Nationen des Subkontinents, die den Europäern noch viel zu wenig bekannt sind. Das abwechslungsreiche Land mit seinen Bergen und Urwäldern, seinen wilden Küsten, den Steppen, Seen und Gletscherregionen ist ein El Dorado für entdeckungsfreudige Reisende – besonders für Aktivurlauber. Das einzige „Manko“ ist seine immense Größe, die ob der üblichen Kürze des Aufenthalts zu Schwerpunkten zwingt.


In den argentinischen Anden, die Teil der mit 7500 km längsten Gebirgskette der Erde sind, gibt es viele mächtige Berge. Darunter sticht als höchste Erhebung des amerikanischen Doppelkontinents der 6962 m hohe Cerro Aconcagua hervor. Und der am Rande der Atacama-Wüste gelegene Ojos del Salado, der zu den sog. Seven Second Summits (den jeweils zweithöchsten Bergen der sieben Kontinente) gehört, ist mit einer Höhe von 6.893 m der höchste Vulkan der Erde. In der westlichen Provinz San Juan erreichen die Anden fünfmal eine Höhe von über 6000 m. Der höchste Berg dort ist der Mercedario mit 6770 m.
Die bekanntesten Flüsse des Landes befinden sich im Osten. Die aus Brasilien kommenden Río Paraná und Río Uruguay vereinigen sich bei Zárate zum Río de la Plata, einem gewaltigen Mündungsgebiet,- 300 Kilometer lang und bis zu 200 Kilometer breit, das pro Sekunde bis zu 30.000 Kubikmeter Süßwasser in den Atlantik transportiert.

 

Seit der schweren Währungskrise im Jahre 2002, die zur Abwertung des Pesos führte, hat der Tourismus erheblich an Bedeutung gewonnen und ist zu einem wichtigen Wachstumsfaktor der Wirtschaft geworden. Der Fremdenverkehr konzentriert sich allerdings auf bestimmte Gebiete. Die bedeutendsten sind neben der Metropole Buenos Aires die fast 1000 km lange sog. argentinische „Riviera“, also die Badeorte (Pinamar, Mar del Plata) an der Atlantikküste (Costa Atlántida). Ferner die Gegend um die Sierras im Westen der zentralargentinischen Provinz Córdoba und die nordöstliche Provinz Misiones wegen der weltberühmten Cataratas de Iguazù, jenen magischen 270 Wasserfällen, die bis zu 82 m hoch sind. Sowie die Süd-Anden in Patagonien, vor allem das Gebiet um den Nationalpark Los Glaciares mit dem Perito Moreno-Gletscher.

 

Der Norden von Argentinien

Der Norden Argentiniens ist alleine schon aufgrund seiner Größe äußerst vielgestaltig. Subtropische Gebiete mit den berühmten Wasserfällen von Iguazú, Sumpfgebiete, Kakteen und wilde Canyons, Weingebiete und nicht zuletzt die Hauptstadt Buenos Aires bieten eine große Vielfalt an Sehenswürdigkeiten.
 

Die argentinische Hauptstadt Buenos Aires

Buenos Aires, die Hauptstadt Argentiniens, wird auch als „Paris des Südens“ bezeichnet. Berühmt ist die Stadt natürlich für den Tango, den man in vielen Tangoshows erleben kann. Mit Glück kann man ihn auch im Stadtviertel La Boca auf der Straße bestaunen, ansonsten lockt dieses Stadtviertel mit Häusern in allen Farben und dem Flair eines Künstlerviertels. Aber auch andere Stadtteile lohnen einen Besuch, wie Recoleta oder San Telmo, ganz abgesehen davon, was die Stadt ansonsten an Museen oder sonstigen Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.

Die gigantischen Wässerfälle von Iguazu

Die Wasserfälle von Iguazú werden von dem gleichnamigen Fluss gebildet, der in 270 Einzelfällen über 70m hinabstürzt. Auf gut ausgebauten Wegen kann auf Seite Argentinien und dem Urlaubsland Brasilien eines der schönsten Naturwunder Südamerikas bestaunt werden. Auch vom Boot aus kann man sich den Fällen nähern. Die größte Sehenswürdigkeit ist dabei die „Teufelsschlucht“ (Garganta del Diablo).

Die Schlucht der sieben Farben in Argentinien

Die Quebrada de Humahuaca ist eine 150km lange Schlucht in der argentinischen Provinz Jujuy, die vom Río Grande de Jujuy beherrscht wird. Vegetation gibt es kaum, aber dafür Felsen in verschiedensten Farben. Berühmt ist der Cerro de los Siete Colores, der Berg der sieben Farben.

Jesuitenreduktionen der Guaraní in Argentinien

Zu den sehenswerten Jesuitenreduktionen der Guaraní in Argentinien gehören u.a. San Ignacio Mini, Nuestra Señora de Santa Ana, Nuestra Señora de Loreto und Santa Maria la Mayor, alle im Nordosten Argentiniens. Diese Siedlungen wurden von den Jesuiten für das indigene Volk der Guarani geschaffen und dienten einerseits dem Schutz der Indigenen vor Verfolgung und Ausbeutung, andererseits auch der christlichen Missionierung.

Der Nationalpark Talampaya liegen im Nordwesten von Argentinien

Der Provinzialpark Ischigualasto und der Nationalpark Talampaya liegen im Nordwesten Argentiniens und bieten wüstenhafte Gebiete mit beeindruckenden, durch Erosion entstandenen, Gesteinsformationen. Bekannt sind beide Parks auch wegen fossilführenden Gesteins, in dem Dinosaurier, urtümliche Reptilien und die Vorfahren der heutigen Säugetiere gefunden werden können. Manche Gesteinsformationen sind so beeindruckend, dass sie benannt wurden, z.B. „El Submarino" (das U-Boot), "El Hongo" (der Pilz) oder "Cancha de Bochas" (Bocciabahn).

Ein Brillenkaiman im Sumpfgebiet

Die Esteros del Iberá sind ein riesiges Sumpfgebiet im Nordosten Argentiniens, das sich bis Brasilien und Paraguay erstreckt. Das unter Naturschutz stehende Gebiet bietet mit seinen Lagunen, Sümpfen und schwimmenden Inseln unzähligen Arten einen Lebensraum. Wer in der besten Reisezeit von September bis November das Gebiet mit dem Boot befährt, kann Seerosen, Orchideen und Orangenbäume bestaunen und nach den zahlreichen Vogelarten, Krokodilen, Wasserschweinen, Schlangen, Schildkröten, Füchsen und vielen anderen Tierarten Ausschau halten.

Sehenswürdigkeiten im argentinischen Cordoba

Córdoba im Nordwesten Argentiniens ist die zweitgrößte Stadt des Landes und lockt Besucher mit vielen Kolonialbauten, wie der Kathedrale, der ehemaligen Residenz der Vizekönige und dem Rathaus. Die Stadt liegt im Übergangsbereich der drei Landschaften Chaco, Pampa und den über 2.800 m hohen Sierras de Córdoba.

Mendoza ist das Zentrum des Weinanbaus in Argentinien

Mendoza ist der Mittelpunkt des Weinanbaus in Argentinien. Von der Stadt aus kann man Weingüter besuchen, Weinproben machen und die durch den Weinbau geprägte Landschaft genießen. Besonders lohnenswert ist der Besuch zur Zeit der Weinlese, wenn viele Veranstaltungen stattfinden und die Weinkönigin gewählt wird (März).

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Der Süden von Argentinien

Pampa und Patagonien – diese Stichwörter kennen die meisten Menschen, wenn man von Argentiniens Süden spricht. Damit ist zwar schon vieles erfasst, aber bei weitem noch nicht alles! Gletscher und markante Berge, Seen in wunderschönen Farben, die Küste mit ihren Meerestieren und noch vieles mehr – auch das gehört zum Süden.
 

Der Gletscher Perito Moreno in Patagonien

Der Nationalpark Los Glaciares ist wohl DER Nationalpark im argentinischen Teil von Patagonien. In ihm liegen der Gletscher Perito Moreno und die Berge Cerro Torre und Cerro Fitz Roy, die von vielen Trekkingfreunden und Bergsteigern besucht werden.  An den Nationalpark grenzt auf chilenischer Seite der Nationalpark Torres del Paine. Ausgangspunkte für Ausflüge in den Nationalpark sind die Orte El Chaiten und El Calafate.

Auch jenseits der Grenze bieten die Reiseziele in Chile ebenfalls ein sehenswertes Erlebnis.

See-Elefanten auf der Halbinsel Valdes in Argentinien

Die Peninsula Valdés ist eine Halbinsel, die in den Atlantik hineinragt. Landschaftlich ist sie eher uninteressant, aber an den Ufern tummeln sich Seelöwen und Seeelefanten, die man aus geringer Entfernung beobachten kann. Vor der Küste leben Orcas und zwischen Juni und Dezember kommen Südkaper (Bartenwalart), um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Auf der Halbinsel kann man Nandus, Guanacos, Maras und zahlreiche Vogelarten beobachten. Außerdem leben im Bereich der Halbinsel und weiter südlich an der Küste Kolonien des Magellan-Pinguins, die überhaupt keine Scheu vor dem Menschen haben und daher ideal beobachtet werden können.

Die Höhle der Hände liegt im Südwesten Argentiniens

Die Cueva de las Manos („Höhle der Hände“) liegt im Südwesten Argentiniens in der Schlucht des Rio Pinturas. Nach einer schönen Wanderung durch diese Schlucht erreicht man die Höhle, die mit Handabdrücken und Jagdszenen bemalt sind. Die Bemalung der Höhle wird auf 7.000 bis 10.000 vor Christus datiert und ist sehr gut erhalten.

Skifahren in San Carlos de Bariloche

San Carlos de Bariloche im Südwesten ist ein Zentrum für den Wintersport, aber auch im Sommer für Trekking, Wandern und Klettern, sowie Wasser- und Flugsport. Die Stadt liegt am Fuße der Anden und ist von den Seen Nahule Huapi, Gutiérrez und Mascardi umgeben.

Urlaub im argentinischen Teil von Feuerland

Der östliche Teil Feuerlands, der Inselgruppe an der Südspitze Südamerikas, gehört zu Argentinien. Von der Stadt Ushuaia aus kann man Ausflüge aufs Meer machen und Seelöwenkolonien besuchen oder durch den Nationalpark Tierra del Fuego wandern.

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Klima, Wetter und beste Reisezeit für Argentinien

Wegen der großen Nord- Süd-Ausdehnung hat Argentinien wie das Andenland Chile eine sehr große Vielfalt an Vegetations- und Klimazonen. Der Norden grenzt an subtropische Regenwälder, während im Süden subpolares Klima vorherrscht. Im Westen findet man die Anden und im Osten den Atlantischen Ozean. Das sehr unterschiedliche Klima Argentiniens könnte man knapp etwa so zusammenfassen: Feucht im Zentrum, subtropisch im Norden, tropisch im äußersten Nordosten und eisig und windumtost im Süden.

 

Im nordwestlichen Andenbereich ist es - abgesehen von einer kurzer Regenzeit im Sommer - trocken. Die so genannte Puna (Hochwüste) gehört zu den regenärmsten Gebieten der Welt. Der Nordosten ist hingegen das ganze Jahr über humid. Der subtropische Regenwald der Provinz Misiones weist landesweit die höchste Niederschlagsmenge auf. Patagonien liegt wiederum in einer Westwindzone. Im Westen fallen hier mehr Niederschläge als im Osten, weil die Kordilleren als natürliche Barriere gegen die feuchten Pazifikwinde wirken. Östlich bestimmt der oft stürmische, aus Südwesten kommende Pampero das Klima.

Die beste Reisezeit für Ihre Reise nach Argentinien

Die jeweils beste Reisezeit hängt von der Region ab. Dabei ist zu beachten, dass auf der Südhabkugel der Nordhemisphäre entgegengesetzte Jahreszeiten herrschen. Für die subtropischen Gebiete im Norden Argentiniens eignen sich vor allem die Monate Mai bis September (Herbst bis Winter). Für Patagonien empfiehlt sich der dortige Sommer (November bis März). Und die sonstigen Gebiete lassen sich ganzjährig bereisen.

 

 

Aktivitäten für Reisende

Argentinien bietet sich vor allem für Natur- und Kulturliebhaber sowie für Sprachschüler als Urlaubsziel an. Ähnlich wie das nördliche Urlaubsland Brasilien trifft man in Argentinien Südamerika pur. Geradezu ideal ist das Land für Tierbeobachter und Trekking-Liebhaber, aber auch Biker.

Natur, Wandern, Trekking, Mountainbiking und Bergsteigen

Die Anden, die an der Grenze zu Chile verlaufen, bieten vielfältigste Möglichkeiten für aktiven Urlaub. Leichtere Wanderungen und Spaziergänge sind genauso möglich wie anspruchsvolle Bergtouren wie die Besteigung des Aconcagua, des höchsten Berges Amerikas. Auch Gletschertouren oder Mountainbiketouren sind beliebt.

Tierbeobachtungen

In den Esteros del Iberá können Sumpf- und Wassertiere beobachtet werden. Die Halbinsel Valdés ist berühmt für ihre wunderbaren Möglichkeiten, Meerestiere aus nächster Nähe betrachten zu können. In der Pampa hingehen kann man Gunacos und Nandus sehen.

Sonstige Sportarten

Argentinien ist ein Land für Natursport und Abenteuer wie Trekking, Mountainbiking, Kajak, Rafting oder Gleitschirmfliegen. Es gibt aber auch tolle Golfplätze. Reiten ist ebenfalls sehr beliebt.

 

 

Einreise und Verkehr in Argentinien

Seit Mai 2012 gelten neue Bestimmungen für die Einreise nach Argentinien. Von jedem Reisenden werden am Einreiseflughafen bzw. Seehafen die Fingerabdrücke digital eingescannt und ein digitales Porträtfoto erstellt.
Aufgrund der großen Distanzen verfügt fast jede größere Stadt in Argentinien über einen Flughafen. Buenos Aires hat sogar zwei Passagier-Flughäfen. Flugverspätungen sind allerdings keine Seltenheit. Diesen Umstand gilt es daher bei der Reiseplanung, insbesondere in Bezug auf (transkontinentale) Anschlussflüge, mit zu berücksichtigen.

 

Argentinien besitzt ein weit verzweigtes Straßennetz von etwa 215.000 km. Die Qualität der Straßen variiert dabei stark. Neben mehrspurigen Autobahnen und guten bzw. weniger guten rutas nacionales gibt es auch gefährliche Schotterpisten. Eine bedeutende Rolle spielen die Busbahnhöfe. Denn beinahe jeder Punkt des riesigen Landes kann mit einem Überlandbus kostengünstig erreicht werden. Größter Busbahnhof Argentiniens ist Retiro in Buenos Aires. Hier gibt es sogar Busverbindungen nach Río Gallegos (die Fahrzeit beträgt in diesem Fall bis zu 40 Stunden). Von dort könnte man dann auch noch weiter nach Ushuaia fahren, dem „Touristenmagneten am Ende der Welt“. Wichtige Drehkreuze sind zudem Córdoba (ca. 10 Stunden Fahrtzeit von Buenos Aires) und Mendoza (ca. 15 Stunden).

 

 

Gesundheit und Krankheiten

Für die Einreise nach Argentinien gibt es keine Impfvorschriften. Empfehlenswert sind aber die Standardimpfungen (Diphtherie, MMR, Pertussis, Polio, Tetanus) und Hepatitis A sowie ggf. Hepatitis B; ferner eine Malaria-Prophylaxe.

Bei Besuch des Iguazú Nationalparks sowie folgender Provinzen empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation eine Gelbfieberimpfung: Formosa und Misiones jeweils in der gesamten Provinz; Chaco im Departement Bermejo; Corrientes in den Departements Berón de Astrada, Capital, General Alvear, General Paz, Ituzaingó, Itatí, Paso de los Libres, San Cosme, San Miguel, San Martín und San Tomé; Jujuy in den Departements Ledesma, Santa Barbara, San Pedro und Valle Grande; Salta in den Departments Anta, General José de San Martín, Orán und Rivadavia.

 

Vom Denguefieber ist vor allem der Norden des Landes betroffen, namentlich die Provinzen Salta, Jujuy, Tucumán, Formosa, Misiones, Corrientes, Catamarca, Chaco, Santiago del Estero, Córdoba, Entre Ríos, Santa Fe und Buenos Aires. Gegen das Denguefieber-Virus gibt es bisher keinen Impfschutz. Die Mücke, die das Denguefieber überträgt, ist tagaktiv. Reisende sollten daher auf Mückenschutz achten. Aufgrund der auch durch den Stich blutsaugender, nachtaktiver Anopheles-Mücken (Malaria-Überträger!) bestehenden Infektionsrisiken empfiehlt es sich: ganzkörperbedeckende, helle Kleidung zu tragen (lange Hosen und Hemden), Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen und ggf. unter einem Moskitonetz zu schlafen. Die ärztliche Versorgung im Großraum Buenos Aires ist gut; in der Provinz ist sie jedoch auch in größeren Städten nicht mit europäischen Standards zu vergleichen. Bei Ausflügen und Exkursionen ins Landesinnere sollten daher in der sog. "Reiseapotheke" wichtige Medikamente in ausreichender Menge mitgeführt werden.

Aktuelle Informationen finden Sie u.a. bei der Weltgesundheitsorganisation WHO. Über die aktuelle politische und gesellschaftliche Lage in Argentinien informiert Sie zudem das Auswärtige Amt der BRD, Länderinfo Argentinien.

 

Über die aktuelle politische und gesellschaftliche Lage in Argentinien informiert Sie zudem das Auswärtige Amt der BRD, Länderinfo Argentinien.
 

 

Geld und Preisniveau in Argentinien

Währung ist der argentinische Peso (ARS), der bis zur Wirtschaftskrise 2001 im Verhältnis1:1 an den US Dollar gekoppelt war. Die Abwertung der Landeswährung und ein weit reichender Schuldenschnitt ermöglichten Argentinien die Erholung.

 

Der Bezugspunkt ist aber nach wie vor der US-Dollar. Preise für Hotels werden oft in US$ angegeben. Es kann also sinnvoll sein, Bargeld in Form von US$ mitzunehmen. Ein Euro sind etwa 5,56 ARS und ein US-$ sind 4,53 ARS (Stand: Juli 2012). In Städten und vielen größeren Ortschaften gibt es Geldautomaten, an denen man Bargeld mit der EC- (die Automaten sind entsprechend mit dem Maestro-Zeichen gekennzeichnet) oder Kreditkarte bekommt. Zu beachten ist dabei das Limit für Abhebungen von zurzeit 700 Pesos (etwa 125 Euro) pro Vorgang. Die meisten Banken erheben zudem eine Gebühr (etwa 15 Pesos).

 

In ländlichen Gebieten ist die Versorgung mit Geldautomaten nicht gewährleistet. Euros lassen sich in Buenos Aires und größeren Städten, Dollars im ganzen Land problemlos umtauschen. Das Preisniveau liegt bei 78 Prozent, d.h. die Kaufkraft eines Euro beträgt im Vergleich zu Deutschland 1,28. Insgesamt kann man sagen, dass die Preise in Buenos Aires und Südpatagonien am höchsten sind und in Zentral- und Ostargentinien im mittleren Bereich liegen: Nordwestargentinien ist am billigsten ist. Die Preise haben 2012 angezogen.

 

 

Sprache und Telefon

Spanisch - „español“ oder „castellano“ genannt -  ist Amts- und Landessprache. Daneben finden sich in den indigenen Gebieten der Colla und Mapuche Quechua und Guaraní als Regionalsprachen. In Buenos Aires trifft man zudem häufig auf den sog. Lunfardo, eine Varietät des Spanischen. Wer einen echten Sprachurlaub machen möchte, findet eine große Auswahl an Sprachschulen in Buenos Aires, Cordoba, Mendoza und San Carlos de Bariloche - um nur die populärsten Ziele für solche interkulturellen Aufenthalte zu nennen.

 

Die Vorwahl von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Argentinien ist +54. Als günstigste Variante, um nach Hause zu telefonieren, empfiehlt sich die Kommunikation über das Internet (www.skype.com). Auch in kleineren Städten gibt es mittlerweile ein Internetcafé (cibercafé oder cíber). In den großen Städten kostet der Zugang, z.B. in sog. locutorios (Telefoncentern), für eine Stunde etwa 0,35 €; in kleineren Städten ist es meist etwas teurer.


 

 

Staatsform, Polik und Geschichte von Argentinien

die Nationalflagge von Argentinien Argentinien ist heute eine Präsidiale Bundesrepublik. Es ist der achtgrößte Staat der Erde und der zweitgrößte des Kontinents.
Argentinien bedeutet „Silberland“ (von lat. argentum).

 

Diese Bezeichnung geht auf die spanischen Eroberer zurück, welche am „Silberfluss“ zwei Jahrhunderte lang ihre Flotte mit dem begehrten Edelmetall beluden. Sie mussten freilich bald erkennen, dass die sagenumwobenen Silberberge nicht dort, sondern hoch oben in den Anden, nämlich in den Bergen um Potosí (im heutigen Bolivien), lagen. Dennoch ist der Name geblieben, auch wenn die Hoffnung auf Reichtum sich bald auf den Agrarsektor verlagerte. Schafe und Rinder sowie Weizen und Soja heißen seitdem die Exportschlager des Landes. Zurzeit boomt auch der Tourismus.


Argentinien ist ein sog. „melting pot“: Im 19. und 20. Jahrhundert war es ein bevorzugtes Einwanderungsland der Neuen Welt. Insbesondere italienische und spanische Emigranten kamen in Scharen über den Ozean, aber auch viele (Wolga-) Deutsche. Man schätzt die Zahl der Deutschstämmigen auf 1 Million. Es gibt sogar eine deutschsprachige Wochenzeitung, das "Argentinische Tageblatt".

 

Die Militärdiktatur (von 1976 bis 1983) ist ein immer noch nicht verarbeitetes Trauma der argentinischen Geschichte, auch wenn deren unzähligen Verbrechen von einer „Wahrheitskommission“ benannt wurden. Der Staatsterrorismus trieb nicht nur viele ins Exil, sondern kostete zehntausenden Menschen das Leben, die einfach „verschwanden“. Aber es gab auch eine mutige Opposition.

 

Die seit dem 30. April 1977 wöchentlich eine Protestkundgebung auf dem zentralen Platz in der Hauptstadt abhaltenden Madres (Mütter) und Abuelas (Großmütter) de Plaza de Mayo z.B., die später für ihre Zivilcourage den Friedenspreis der UNESCO erhielten, befeuerten den Widerstand von Menschenrechtsbewegungen in ganz Lateinamerika.

 

 

Kultur,  Religion und Leute

Argentinien weist von allen Staaten Lateinamerikas den größten weißen Bevölkerungsanteil auf. Mehr als 90% der Bevölkerung sind europäischer (vor allem spanischer und italienischer) Herkunft und werden daher in der Statistik als „Weiße“ geführt.

 

Nur eine Minderheit, geschätzte 1,5 Millionen Menschen, sind Nachkommen der indigenen Ureinwohner. Die Argentinier sind zwar in der Mehrheit (90%) katholisch, aber nur ein geringer Anteil praktiziert den Glauben wirklich.

 

 

Kriminalität und Gefahren

Argentinien ist ein relativ sicheres Reiseland. In letzter Zeit ist jedoch eine erhöhte Kriminalität zu beobachten. Die wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren (abgeschwächtes Wachstum und Inflation) hat zum Anstieg der Straßenkriminalität geführt. Daher sind Vorsicht und Wachsamkeit, nicht aber Angst, angebracht. Wertgegenstände sollten nicht offen getragen und Bargeld nur in geringen Mengen mitgeführt werden.

 

Statt diese Sachen in Handtaschen oder Rucksäcken zu transportieren, wird geraten, sie eng am Körper zu tragen (z.B. in einem Geldgürtel). Trickdiebstähle sind häufig. Bei Überfällen empfiehlt es sich, keinen Widerstand zu leisten, da die Täter oft bewaffnet sind und auch vor Gewaltanwendung nicht zurückschrecken.
 

 

Übernachten und Essen

Übernachten in Argentinien

In Argentinien gibt es alle Arten von Unterkünften. Neben Hotels der verschiedensten Kategorien - u.a. Hosterías (Landhotels), Residenciales und Hospedajes - gibt es jugendherbergsähnliche Hosteles. Die Hotelpreise sind verglichen mit Europa in der Regel günstiger, mit Ausnahme der obersten Preisklasse.

 

Als Nationalgericht wird allgemein der Locro angesehen: ein dicker Eintopf aus Fleisch, Mais und Gemüse. In der Pampa ist der Grillbraten aufgrund des großen Viehbestandes Hauptnahrungsmittel. Dazu gibt es meist (Kartoffel-oder Tomaten-) Salat. Überall in Argentinien werden sog. asados (Grillmahlzeiten) aus diversen Fleischsorten zubereitet. Die Auswahl der Zutaten ist dabei schier grenzenlos und variiert erheblich. Vor allem im Norden werden gerne gebackene oder frittierte Empanadas gegessen. Das sind halbmondförmige, oft auch runde Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen.

Nationalgetränk der Argentinier ist der Yerba-Mate, ein mit heißem Wasser aufgegossener Sud aus den Blättern des gleichnamigen Strauches. Das Land ist führend bei der Produktion und dem Konsum dieses gesunden und „sanften Muntermachers“. Argentinien hat sich inzwischen auch in der Wein-Szene einen guten Namen erworben. Die Anbaugebiete liegen vor allem im Westen des Landes; über 1000 Weingüter gibt es allein in Mendoza. Die wichtigsten Rebsorten sind Malbec, Cabernet Sauvignon, Semillon, Pinot Noir sowie Sauvignon Blanc.

 

 

Flora und Fauna in Argentinien

Die einheimische Flora und Fauna gehört durch die diversen Klimazonen zu den artenreichsten der Erde. Sie ist in den jeweiligen Regionen naturgemäß sehr unterschiedlich.


Während die Vegetationszonen der subtropische Regen- und Nebelwälder von Misiones und Tucumán sehr dicht und artenreich sind, ist das im fast völlig abgeholzten Wald am Río Paraná nicht mehr der Fall. Auch die Trockenwälder des Chaco sind wegen ihrer begehrten (Edel-) Hölzer stark bedroht. Dafür bietet die flache Savannenlandschaft eine große Vielfalt von Kakteen-Arten.
Im tropischen Norden ist die Tierwelt äußerst vielfältig. Hier leben diverse Affenarten, Ameisen- und Nasenbären, Pumas, Jaguare und Ozelots, aber auch Tapire und Nabelschweine sowie Reptilien. Unter den Vogelarten sind insbesondere Papageien, Flamingos, Kolibris und Tukane zu nennen. In den Flüssen sind u.a. die gefürchteten Piranhas zu finden.


Die Pampa ist die Heimat von Nandus, Pampahirschen, Gürteltieren, Pampafüchsen und -katzen sowie Schakalen. In den kargen Anden-Regionen trifft man auf Guanacos, Vikunjas, wilde Lamas und den majestätischen Kondor.
In Patagonien und Feuerland leben Guanakos, Nandus, Pumas und Komorane. Die Küsten bevölkern Magellan-Pinguine, Seebären und Mähnenrobben.

Die Küstengewässer Argentiniens eignen sich besonders gut zum Whale-Watching: Dort kann man u.a. bis zu 18 m lange Glattwale (Südkaper), jagende Orcas (sog. „Killerwale“) und die interessant gezeichneten Commerson-Delfine beobachten.

 

 

Bemerkenswertes und Reisetips

In Argentinien gilt landesweit die "Central Standard Time" (CST). Die Zeitverschiebung beträgt zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) -4 Stunden. Anders als in Deutschland gibt es hier jedoch keine Sommerzeit. Während der Mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ) beträgt der Zeitunterschied daher -5 Stunden.
Die Internationale Telefonvorwahl für Argentinien lautet +54. Die üblichen Arbeitszeiten sind montags bis freitags 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Oft gibt es eine Mittagspause von einer Stunde. Der Nationalfeiertag von Argentinien wird am 25. Mai begangen.

 

Die Argentinier gelten als „feurig und leidenschaftlich“ und das drückt sich für uns besonders in ihrem Nationaltanz aus. Der sich aus vielen Rhythmen und Kulturen speisende Tango, den die UNESCO zum immateriellen Welterbe kürte, steht - je nach Betrachtungsweise - entweder für das Lebensgefühl der Portenos (der Bewohner der Hafenstadt Buenos Aires) oder für das Klischee vom „Spiegelbild der argentinischen Seele“. Die nicht selten anzüglichen Texte des aus den Eingeweiden der Armenviertel hervorgegangenen und für seinen „obszönen“ Wiegeschritt bekannten Tanzes gelten als Ausdruck des einst weit verbreiteten Gemütszustands des „Desarraigo“, der Entwurzelung der Eingewanderten.

Diese versuchten, wie es allgemein heißt, ihr Heimweh und ihre Verbitterung mit aggressiver Melancholie zu bekämpfen. Die Stadt, vor allem das Tangoviertel San Telmo, ist nach wie vor voller Bars und Kneipen, in denen ausschließlich „El Tango“ gespielt und getanzt wird. Jedes Jahr findet zudem im August ein „Internationales Tangofestival“ statt, bei dem berühmte Tango-Künstler auftreten. Übrigens: Dass der echte Tango nachweislich die Hormone tanzen lässt, rührt daher, dass er spannender als andere Tänze ist, weil man vorher nicht weiß, was passiert!

 

 

 

Die besondere Empfehlung

Mit dem MTB (Moutainbike) kann man vielleicht am besten auf der geheimnisvollen, schwer zu beschreibenden „onda“, dieser eigentümlichen Aura, Schwingung, Welle, die jeden Reisenden erfasst, der sich auf das „Abenteuer Patagonien“ einlässt, surfen. Immer mehr Natur- und Outdoor-Freunde erliegen der Faszination dieses „widerspenstigen Traumziels“: Urlandschaften mit reißenden Wildbächen, sturmgeknickte Bäume, Zauberwälder, grüne Hügel, türkisfarbene Seen, kalbende Gletscher, Ikonen der Bergwelt wie der „unmögliche Berg“ (Cerro Torre) oder der nach Darwins Kapitän benannte Fitz Roy. Patagonien, der imposante Zipfel Südamerikas, ist ein geografischer Mythos, ein Land der Imagination und der Stille, das den Geist anspricht und unsere zivilisationsgeschädigten Sinne sensibilisiert. Hier zeigt die dominante Natur ihre ganze erhabene Schönheit und unsere Kategorien von Zeit und Raum verflüchtigen sich.


Auch Motorradfahrer nehmen gerne Teilabschnitte der legendären, als „längste Straße der Welt“ bezeichneten „Ruta 40“ (La Cuarenta) unter die Räder. Ihr südlichster Abschnitt (mit noch sehr wenig Infrastruktur) führt mitten hinein in die „Wilderness“ und erfreut jedes Biker-Herz, folgt sie doch meist pistenähnlichen Natur- bzw. Schotterstraßen.

 

Die Halbinsel Valdés: Diese Península im Atlantik ist ein besonderer Anziehungspunkt für Meeressäuger, die sich hier fortpflanzen und ihr Jungen großziehen. Neben den zu den Bartenwalen zählenden Glattwalen (Südkaper), die im südlichen Golfo Nuevo häufig aus dem Wasser springen und mit der Fluke schlagen, trifft man hier auf See-Elefanten und vor allem Seelöwen. Am ganz im Nordwesten gelegenen Kap von Punta Norte, wo der Golfo San Matías endet, kann man alljährlich einem einmaligen, aber grausamen Naturschauspiel beiwohnen: der Strandjagd der Orcas. Eine Population praktiziert diese besondere, eng an Mondphasen, Wasserstand und die ersten Schwimmübungen der jungen Seelöwen gebundene Jagd-Kunst seit 1976. Von einem Aussichtspunkt lassen sich im März und April zwischen drei Stunden vor und nach Tiedenhöchststand die spektakulären Szenen verfolgen. Die sog. „Wölfe des Meeres“ können nämlich nur an den Strand gelangen, wenn es die Flut erlaubt. Bevorzugt tun sie dies an einer nur etwa 50 m breiten Stelle, die frei von vorgelagerten Felsen ist, dem sog. „Angriffskanal”.

 

 

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