Doch die atemberaubende Tierwelt und Pflanzenwelt ließ uns
einfach nicht mehr an die Moskitos denken.
Es gibt so viel Interessantes zu
berichten. Ich möchte mich auf das Spektakulärste beschränken: die riesigen
Schwärme von Aras und Papageien, die jeden Morgen an die mineralhaltigen
Uferwände aus Lehm kommen. Warum die Vögel das tun, und täglich große Mengen Rätsel.
Eine Erklärung sehen die
Wissenschaftler in der Tatsache, dass die Vögel mit diesen Mineralien die
toxischen Substanzen neutralisieren, die sie mit den Früchten, Beeren, Blättern
und Blüten des Regenwaldes fressen.
Zuerst kommen die kleinen grünen Papageien mit ihren
leuchtend blauen Köpfen. In großen Scharen fallen sie lauthals in die Bäume am
Ufer ein. Sind erst einmal alle da, fliegen sie wie auf ein Zeichen herunter an
die Lehmwände.
Danach kommen die ein Leben lang zusammengehörigen großen
grün-und-roten Aras und die bunten Scarlett Aras. Zu zweit, oder mit ihrem
einjährigen Jungen schweben sie ein. Auch sie sammeln sich, um dann nach den
Papageien an den Mineralien zu lecken. Die Aras können 40 bis 60 Jahre alt
werden, leben in Einehe.
Dank der Wildlife
Conservation Society konnte hier in Blanquillo diesen Vögeln eine
Überlebenschance gegeben werden. Für Vogelliebhaber ein Naturschauspiel.
Nur
gut, dass wir genügend Film- und Fotomaterial eingesteckt hatten. Nun wieder zu
Hause, haben wir die Qual der Wahl mit all diesen wunderschönen bunten
Schnappschüssen. Einige davon sind auch hier abgebildet.
Und wer noch mehr
Vögel in ihren bunten Federkleider sehen möchte, sollte unsere Website:
www.kuris-world.com besuchen und sich bis Peru durchblättern: bis zur Seite des
Regenwaldes.
Ganz langsam sind wir – stets zum Sonnenaufgang - mit einem
Katamaran, auf dem als Sichtschutz Wände und Dach aus Schilf angebracht sind,
an den Aras vorbeigezogen. Und an den restlichen Stunden des Tages standen z.B.
Bootsausflüge auf dem Fluss auf unserem Dschungelprogramm.
Wir „erforschten"
seine Nebenarme und die kleinen Seen um uns herum. Eine bunte Vogelwelt lebt am
Wasser und Brüllaffen turnen durch die Baumkronen.
Wir haben diese Tage im Regenwald genossen. Doch auch so
paradiesische Zustände gehen einmal zu Ende. Das Motorboot brachte uns zurück
zum Boca Manu Air Strip, die kleine
Propellermaschine erwartete uns schon, um uns wieder in die Zivilisation zu
bringen.
Neben Peru bietet auch das Nachbarland Bolivien als Reiseziel vielfältige Sehenswürdigkeiten.
Vier Wochen Peru waren sehr interessant. Wir haben viele
netten Menschen kennen gelernt. Nun wieder zu Hause und erinnern wir uns gern
an das Land der Inkas.
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